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Die Angst nicht zu reichen

Die Angst nicht zu reichen

Inhaltsverzeichnis

Wenn wir ein geringes Selbstwertgefühl haben, ist unser Handeln sehr darauf ausgelegt, Anerkennung und Bestätigung von anderen zu erhalten. In einer Partnerschaft kann dieses Verhalten besonders belastend sein. Ständig sind wir auf der Suche nach der Bestätigung, dass wir unserem Partner oder unserer Partnerin reichen. Das wir genug sind. Das wir geliebt werden

Verlustangst und Eifersucht sind häufig die Folge

Die Angst nicht zu reichen führt häufig zu weiteren negativen Verhaltensweisen. Dazu gehören unter anderem Verlustangst oder Eifersucht. Wer davon überzeugt ist, nicht zu reichen, hat schneller Angst von dem Partner oder der Partnerin verlassen oder hintergangen zu werden. Wer hingegen um seinen eigenen Wert weiß, ist an dieser Stelle häufig selbstbewusster und entspannter. Eifersucht ist ein häufiger Konfliktpunkt in Partnerschaften und äußerst belastend für beide. Denn auch die Person die zur Eifersucht neigt, fühlt sich dabei in den meisten Fällen ebenfalls nicht gut und leidet unter diesem sehr unangenehmen Gefühl und dem daraus resultierenden Kontrollverlust. 

Die Ursache für unser Verhalten liegt meist lange zurück

Ein zentraler Punkt für ein geringes Selbstwertgefühl sind unsere tiefliegenden Glaubenssätze. Glaubenssätze sind innere Überzeugungen, Einstellungen und Meinungen, an die wir glauben und die wir für wahr halten. Ihren Ursprung haben Glaubenssätze häufig in unserer Kindheit. Ihre negativen Auswirkungen spüren wir aber häufig bis ins Erwachsenenalter. Wenn einer deiner Glaubenssätze z.B. lautet: „Ich reiche nicht“, wirst du im Leben immer wieder das Gefühl haben nicht zu reichen. Du gleichst dann deine Realität ständig auf dieses alte Denkmuster hin ab, was dazu führt, dass sich deine Glaubenssätze immer wieder bestätigen und weiter verfestigen. Nur wenn wir unsere meist unbewusst ablaufenden Glaubenssätze kennen, können wir bewusst anfangen diese zu verändern und brauchen unser Selbstwertgefühl nicht länger davon abhängig zu machen.

Wir alle wollen gerne anerkannt und geliebt werden

Fast jeder Mensch wird gerne gelobt oder bestätigt – das ist normal. Schwierig wird es erst dann, wenn wir glauben, diese Anerkennung von anderen Personen zu brauchen. Unser Verhalten ist dann darauf ausgelegt, anderen zu gefallen oder Bestätigung und Anerkennung zu erhalten. Vielmehr jedoch sollte unser Verhalten uns den eigenen Zielen näher bringen.

Das „Junkie-Gefühl“ und seine Konsequenzen

Ich nenne diese Bestätigung, nach der wir immer wieder suchen, auch gerne ein „Junkie-Gefühl“. Wenn wir Anerkennung von anderen erhalten, durchflutet uns ein Gefühl von tiefer Bestätigung. In diesem Moment fühlen wir uns wertvoll und richtig. Unser Belohnungssystem im Gehirn speichert dieses Verhalten positiv ab. Das Problem besteht jedoch darin, dass dieser kurze Kick der Bestätigung meistens sehr schnell wieder nachlässt. Kurz darauf sind wir wieder in einem emotionalen Tief und fühlen uns klein und wertlos. Dieses Prinzip ist ähnlich einer Sucht. Deswegen der Begriff „Junkie-Gefühl“. Wir glauben es zu brauchen, fühlen uns kurz besser. Sobald uns die Bestätigung entzogen wird, leiden wir jedoch wieder und suchen Situationen oder Menschen, die uns wieder bestätigen uns beweisen, dass wir reichen oder genug sind. Deswegen ist es so wichtig, dass wir lernen, uns Anerkennung und Bestätigung selbst zukommen zu lassen. 

Emotional unabhängiger werden

Die eigene Anerkennung bringt zwar nicht so ein intensives Hochgefühl mit sich wie die Bestätigung von außen, jedoch hält Anerkennung, wenn wir sie uns selbst zukommen lassen, viel länger an. Außerdem sind wir dann nicht mehr so „abhängig“ davon, dass andere Personen uns anerkennen, loben oder bestätigen. Es ist dann zwar schön wenn andere uns loben oder uns ein Kompliment machen, aber wir brauchen es nicht mehr um uns gut zu fühlen. Wir werden emotional unabhängiger von anderen Menschen. 

Verlustangst VS. Bindungsangst

Auch hinter Bindungsangst steht häufig ein geringes Selbstwertgefühl was dafür sorgt, dass keine echte Nähe entstehen kann und jede Beziehung zerbricht oder gar nicht erst entsteht. Die Angst davor nicht zu reichen und die daraus resultierende Überzeugung sowieso irgendwann verlassen zu werden, führt bei vielen Menschen dazu, sich gar nicht erst auf eine Partnerschaft einzulassen. Sich einzulassen bedeutet nämlich zu vertrauen. Das haben jedoch viele Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl nicht gelernt und entwickeln daraufhin eine Schutzstrategie – Kontrolle. So paradox das im ersten Moment klingen mag, steht hinter der Bindungsangst häufig eine Verlustangst. Für die Verlustangst kann hingegen ein geringes Selbstwertgefühl die Ursache sein. Viele bindungsängstliche Menschen wünschen sich in ihrem tiefsten Inneren sehr wohl eine liebevolle Partnerschaft. Die Angst davor verlassen zu werden und nicht zu reichen ist aber oft so übermächtig groß, dass eine Partnerschaft vermieden wird. Oder wir suchen uns unbewusst Partner/innen aus, bei denen von Anfang an das Risiko für eine feste Beziehung eher gering ist oder die nötige Distanz bereits „schicksalhaft“ vorhanden ist. Hierzu zähle ich Fernbeziehungen, flüchtige Affären oder auch Beziehungen zu Personen, die bereits in einer Partnerschaft oder Ehe fest gebunden sind.

Es gibt einen Ausweg aus dem Teufelskreis

Die Angst nicht zu reichen ist sehr belastend. Nicht nur für Betroffene sondern auch für deren Partner/innen. Diesen Kreislauf zu durchbrechen kann sehr anstrengend und herausfordernd sein. Gerne möchte ich dir hierbei meine professionelle Unterstützung anbieten. Diese kannst du vor Ort in meiner Praxis in Bielefeld oder auch online wahrnehmen. Nimm gerne Kontakt zu mir auf und ich beantworte dir persönlich und unverbindlich alle deine Fragen.

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